Biographie Dr.phil. Maja Wicki-Vogt

4. Januar 1940 – 23. Juni 2016

    

 

4. Januar 1940 in Luzern geboren, älteste Tochter von sieben Kindern von Eugen Vogt und Hedwig Vogt (geb. Wickart)

1959 Matura Typus B in Luzern

1959-1960 Dolmetscherschule und Studium der Philosophie (dazu Allgemeines Staatsrecht und Menschenrechte; Politische Wissenschaften) in Genf und Madrid (1959)

1960-196161 Studium in Barcelona

Ab 1962 Studium in Zürich

1962 Heirat mit André Alois Wicki

1963 Geburt von Balthasar und Chantal

1966 Geburt von Jodok

1970 Geburt von Françoise

Unterrichtstätigkeit an Zürcher Gymnasien (Gymnasium Minerva 1962-65; Kantonsschule Riesbach 1987-88) und an der städtischen Abendschule für FremdarbeiterInnen (Ende sechziger – Anfang siebziger Jahre), langjährige Vorlesungstätigkeit an der Volkshochschule Zürich (Anfang bis Mitte achtziger Jahre), wiederholte Lehraufträge in Philosophie und politischer Theorie an der Universität Zürich (seit 1988, sowohl an der Fakultät für Philosophie wie an der Fakultät für Theologie), in Publizistik an der Universität Bern (1988/89), grosse Anzahl von Vorträgen, Referaten und Gastvorlesungen in der Schweiz und im Ausland (u.a. Harvard University, Cambridge, Mas. 1986, Universität Konstanz 1989, Universität Freiburg i.Br. 1993, Columbia University, New York 1995, verschiedene Akademien in der Schweiz und im Ausland). Habilitationsstipendium durch den Schweizerischen Nationalfonds 1994.

1983 Doktorarbeit «Simone Weil – Eine Logik des Absurden» bei Prof. H. Lübbe, Abschluss mit «Magna cum Laude». Nebenfächer Allgemeines Staatsrecht und Menschenrechte,  insbes. Asyl- und Flüchtlingsrecht; Politische Wissenschaften (Soziologie)

1983 Scheidung von André Wicki

1988/89 Redaktionsmitglied Tages-Anzeiger – DAS MAGAZIN

1995-97 Mitarbeit Schweizer Fernsehen Redaktion “Sternstunde Philosophie”

1992-1997 Pressebeauftragte für die Schweizerische Flüchtlingshilfe

Langjährige journalistische und publizistische Tätigkeit im Bereich Gesellschafts- und Kulturkritik, Menschenrechte, Minderheitenrechte, Frauenpolitik, Wirtschafts- und Medienethik, als freie Journalistin BR (vor allem für die Weltwoche, NZZ, St.Galler Tagblatt u.a.m.), als Redaktionsmitglied (Tages-Anzeiger und Magazin des Tages-Anzeigers bis 1990; Cash 1990) und als Herausgeberin (Wege des Widerspruchs. Festschrift für H. L. Goldschmidt, Bern/Stuttgart 1984. Wenn Frauen wollen, kommt alles ins Rollen. Der nationale Frauenstreiktag. Zürich 1991). Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Schweizer Fernsehen, Abteilung Religion und Kultur, für philosophische und politisch-theoretische Sendungen (“Sternstunden Philosophie” seit 1993), Mitorganisatorin von wissenschaftlichen Tagungen (zur Gewaltprävention 1993, zu einem neuen schweizerischen Asylrecht 1994, zur Verfassungsrevision in der Schweiz 1995, Hannah Arendt-Kongress 1996 etc.).

1993 Nachdiplomstudium in Psychologie und Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters

1994 Ausbildung am Psychologischen Seminar Zürich in psychoanalytischer Therapie und an der Universität Bern in Traumatherapie

1997 Eröffnung einer eigenen psychoanalytischen Praxis am Zeltweg, Zürich

1. Dezember 1999 Sturz mit hirntraumatischen Folgen mit schwerer Beeinträchtigung des Sprachzentrums, Aufenthalt in der Intensivstation Spital Winterthur und danach 2 Monate Rekonvaleszenz in der Reha Klinik Zihlschlacht.

ab 2000 Selbständige Arbeit als Traumatherapeutin und Psychoanalytikerin, nun im Praxis-Raum in der Wohnung an der Bellerivestrasse, v. A. Behandlung traumatisierter Immigranten und Immigrantinnen. Extensive Vortragstätigkeit (Salon philosophique) an verschiedenen Seminarien und Hochschulen, Engagement in flüchtlingspolitischen Fragen.

2001/2002 Gründung und Vorsitz der Swiss Recovery Foundation SRF – Die Swiss Recovery Foundation SRF hilft mittellosen oder sich in schwierigen Verhältnissen befindlichen traumatisierten, psychisch kranken, notleidenden und sonstwie hilfsbedürftigen Menschen. Dazu gehören Flüchtlinge und Menschen, die in der Schweiz Asyl suchen. Durch Einsatz von Fachleuten, durch Ausbildung, Schulung und durch weitere Hilfsmassnahmen ermöglicht die SRF Stärkung, Genesung, Integration und sichere Existenz.

2010 Publikation «Kreative Vernunft – Mut und Tragik von Denkerinnen der Moderne» edition 8, Zürich 2010, ISBN 978-3-85990-151-3

2014 Publikation   «Erbschaften ohne Testament» edition 8, Zürich 2014, ISBN 978-3-85990-184-1

23. Juni 2016 Tod nach einer kurzen schweren Krankheit im Universitätsspital Zürich

 

Wikipedia-Eintrag von Dr.phil. Maja Wicki-Vogt

 

 

 

 

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Abschiedsrede von Balthasar Wicki 8. Juli an der Freundes- und Abschiedsfeier vom 8. Juli 2016, Offener St. Jakob, Zürich:

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